Wer sind wir?
Bei der Plattform gegen Rechts handelt es sich um ein überparteiliches Aktionsbündnis, das sich aus verschiedenen Organisationen (Körperschaften, Parteien, Vereinen, etc.) mit teils sehr heterogenen Aufgaben und Zielen zusammensetzt. Die Besonderheit der Plattform besteht in ihrer Breite und dem Konsens, dass sie Ausdruck eines »kleinsten gemeinsamen Vielfachen« ist und die »größten gemeinsamen Teiler« im Engagement gegen rechtsextremistische Tendenzen zurückgestellt werden müssen. Unabhängig davon, wie die Organisationen in ökonomischen, gesellschaftlichen oder anderen politischen Fragen zueinander stehen, wird ausschließlich ein Ziel verfolgt: Die Plattform richtet sich gegen Weltanschauungen, die menschenverachtend und diskriminierend sind. Salzburg darf kein Ort sein, an dem derartig motivierte Handlungen toleriert werden.
Unsere Definition von ›Rechts‹
Die Plattform gegen Rechts beschränkt sich auf die politische Dimension des Begriffes ›Rechts‹ und lässt den ökonomischen Aspekt bewusst außen vor. Die politische Dimension betreffend hat man sich auf ein breites Verständnis von ›Rechts‹ geeinigt: Rechts Gedankengut beginnt da, wo einer Person ein geringerer Wert als einer anderen beigemessen wird, wo ein Mensch qua seiner Person willkürlich oder strukturell gegenüber einer anderen benachteiligt/diskriminiert wird.
Aktionsformen
Die Akteur*innen der Plattform gegen Rechts sind davon überzeugt, dass die Notwendigkeit für Aktionen und Maßnahmen besteht, um zum einen die Bevölkerung über die aufkeimende Problematik von Rechtsextremismus zu informieren und zum anderen ein Problembewusstsein sowie das Bedürfnis nach Widerstand in der Zivilbevölkerung zu fördern.
Es besteht der Anspruch, möglichst viele Aktion unterschiedlicher Art durchzuführen, um Menschen aus verschiedenen Bevölkerungsteilen zu erreichen. Neben Demonstrationen sind Diskussionen, Workshops, Flashmobs, Filmabende und vieles mehr möglich. Es gilt alle Möglichkeiten auszuschöpfen: das bereits bestehende Angebot soll durch die Plattform gebündelt werden, um eine größere Breitenwirksamkeit zu erreichen. Gleichzeitig sollen mit neuen kreativen Aktionsformen breite Teile der Bevölkerung erreicht werden.
Ziele und Forderungen
- Die Plattform gegen Rechts will rassistischen, rechtsradikalen und rechtspopulistischen Tendenzen innerhalb der Gesellschaft entgegenwirken.
- Die Plattform gegen Rechts will, dass Fälle von Wiederbetätigung, die unter das Verbotsgesetz fallen, stärker verfolgt werden. Es bedarf einer rascheren und unmittelbareren Aufklärung bei Straftaten, die rechtsextremistisch motiviert sind.
- Die Plattform gegen Rechts möchte ein höheres Ausmaß an Aufklärung erreichen, um innerhalb der Bevölkerung ein Problembewusstsein zu schaffen, was die Zunahme rechtsextremer Tendenzen betrifft.
- Die Plattform gegen Rechts forciert mehr präventive Arbeit in Schulen, um Rassismus entgegenzuwirken.
- Die Plattform gegen Rechts fordert einen konstruktiven Diskurs zu politischen Themen – wie etwa Asyl- und Fremdenpolitik – bei denen häufig rassistische, fremdenfeindliche und populistische Argumentation und Beweggründe erkennbar sind.